SBIF
Smart Building Innovation Foundation
Smart Buildings (SB) sind zentrale Bausteine in den Städten der Zukunft und tragen entscheidend zur Erreichung einer langfristigen urbanen Nachhaltigkeit bei. Sie werden als Ökosysteme geplant und entwickelt und stellen komplexe Systeme aus u.a. Technologien und Nutzern dar. Während der Planungsphase werden Innovationen in den SBs stärker durch die Technologielieferanten aus einer technischen Perspektive bestimmt. Der Fokus auf den Nutzer wird oft erst in der Betriebsphase stärker gesetzt. Aus der Perspektive des Nutzers erfolgt eine Vernetzung der Technologien, in Form einer individuellen Nutzererfahrung. Wie wohl ein Mitarbeiter/in sich im Büro fühlt, hängt von der Kombination vieler Faktoren, z.B. aus dem Zusammenspiel zwischen Raumtemperatur, Luftqualität und Beleuchtung. Ein weiteres Beispiel stellt die Nutzungsart von Bürogebäuden in flexiblen Büros dar. Wie intuitiv und effizient Büronutzer sich im Gebäude bewegen, kann z.B. durch smarte Aufzugstechnik und Wegeleitsysteme beeinflusst werden. Beide Beispiele zeigen, dass eine (bewusste) Interaktion zwischen Nutzer und dem SB die Adoptionsgeschwindigkeit neuer Innovation entscheidend beschleunigen oder auch bremsen kann. Auch die Gesamteffizienz eines SBs hängt maßgeblich vom Zusammenspiel zwischen den Nutzern und den Technologien ab. In der Praxis fehlen weitestgehend nutzerzentrierte Ansätze, die eine konzeptionelle Abbildung und methodengestütztes Design von SBs als dynamisches System ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit der HTW soll diese Lücke schließen.
Ziel
Die Untersuchung soll Stakeholdern eines Smart Buildings (z.B. Nutzer, Technologielieferanten, Betreiber, Investoren, etc..) zeigen wie ein Verständnis für (verborgene) Systeme im Smart Building ein effektiveres und effizienteres Management ermöglicht. Die Untersuchung soll auch zeigen, welche nutzerzentrierte Maßnahmen und Key Performance Indicators KPIs in der Planungs- und Betriebsphase zu einer Steigerung der Nutzerakzeptanz und -zufriedenheit bei mindestens gleichbleibender Gebäudenachhaltigkeit (z.B. Energieverbrauch, Müllaufkommen) führen kann.