Kunststoff im Mittelpunkt der künstlerischen Interventionen zur kritischen Beleuchtung einer Wegwerfkultur

In der heutigen Gesellschaft ist das Wegwerfen zur Routine geworden. Konsum- und wegwerforientiertes Verhalten ist alltäglich und erfährt innerhalb gesellschaftlicher Strukturen nur wenig kritische Auseinandersetzung. Mit dem Anstieg des globalen materiellen Wohlstands werden die Konsequenzen eines unbedachten Überkonsums aufgrund der Vorteile eines gewinnorientierten Wachstumssystems konsequent ignoriert. Konsumieren ist zum Sinn des Lebens mutiert.

Was ist eigentlich eine künstlerische Intervention? Und was hat das Ganze mit Kunststoff, Konsum und der Wegwerfkultur zu tun?

Auf der Suche nach der Visualisierung des Konsum-Wegwerfsystems experimentiert der Künstler Max Molkenbur mit verschiedenen Ansätzen aus dem spekulativen Design und der Interventionskunst. Sein Fokus: die künstlerische Intervention. Diese Kunstform zielt darauf ab, gesellschaftliche Verhaltensweisen und Denkmuster zu stören, zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen und veraltete Strukturen aufzubrechen.

Mit seinen Arbeiten fordert Max die Normen der Wegwerfgesellschaft heraus und drängt den Beobachter dazu, seine Beziehung zu Konsum und Wegwerfen kritisch zu hinterfragen. Durch die Einbindung spekulativer Ansätze bietet er eine kreative Kritik an aktuellen Praktiken und unterstreicht die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Veränderungen. Max lädt dazu ein, die gewohnheitsmäßige Natur des Konsums zu überdenken und die umfangreichen Auswirkungen der Konsumentscheidungen zu berücksichtigen.