Projekt Berlin 2050
Die Vorherrschaft von Kraftfahrzeugen in der städtischen Mobilität führt zu zahlreichen negativen Auswirkungen, einschließlich Umweltverschmutzung, räumlicher Ineffizienz und der Verstärkung sozioökonomischer Ungleichheiten. Diese Arbeit schlägt einen Wechsel hin zu einer nachhaltigen und inklusiven städtischen Mobilität vor, wobei Methoden aus dem Systemdesign und der Soziologie zum Einsatz kommen. Techniken wie das Kausalitätsloop-Mapping und die Kriterienmatrix wurden verwendet, um das städtische Mobilitätssystem zu untersuchen und Ansatzpunkte für eine nachhaltige Entwicklung zu identifizieren.
Ein in Berlin durchgeführter Fallstudie führte zu einem spekulativen Designkonzept, das für eine Diversifizierung der Mobilitätsformen, eine Reduzierung der Nutzung privater Fahrzeuge und eine Erweiterung des öffentlichen und alternativen Verkehrs plädiert. Die inklusive Mobilität bietet eine tiefgründige Definition und Anwendung von MaaS und autonomem Fahren, indem sie die Rollenkonzeption von Autos im städtischen Kontext erweitert und neu interpretiert. Mit dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung bis 2050 transformiert dieses Projekt das Konzept des Autos in einen umfassenden Dienstleister für die Stadt. Inspiriert von der kollektiven Intelligenz der Bienenstöcke und mit Hilfe von KI wird eine Flotte von Autos effektiv verwaltet, die tagsüber Solarenergie für die Stadt speichert und nachts Pakete an die Bewohner ausliefert. Dieses urbane Mobilitätssystem hat das transformative Potenzial, städtische Räume in Parks oder Aktivitätsbereiche zu verwandeln und so die städtische Lebensqualität zu verbessern.