Smaller, Smarter, Sustainable? Nachhaltige Wohn- und Baukultur
Der Bausektor ist zum Großteil mitverantwortlich für die Verschlechterung unseres Klimas, aber auch nicht wegzudenken, wenn es darum geht uns Menschen vor den Folgen des Klimawandels zu bewahren. Unsere Wohn- und Baukultur ist von Traditionen und der gesellschaftlichen Entwicklung geprägt. Aktuell leben wir in einer Zeit der Neubaukultur. Trotzdem ist der Wohnungmarkt angespannt, sodass durch die endliche Verfügbarkeit von Wohnfläche, angemessenes Wohnen zu einem exklusiven Gut wird. In der Schnelligkeit, in der wir bauen und der Art und Weise, wie wir wohnen, leben wir über die Verfügbarkeit hinaus.
Jeder, der Teil der gebauten Umwelt ist, sollte sich auch als Experte für seine lokale Region verstehen. Wird ein Raum für alle von allen gestaltet, wird Raum auch nach Nutzen und Bedarf geschaffen. Zum einen sollte daher informelle Bürgerbeiteiligung bei Bauvorhaben mehr verankert werden um Entwurfsprozesse anzupassen und inklusiver zu gestalten, zum anderen aber auch um eine Balance im Sprachraum und eine zugängliche Art der Kommunikation zu schaffen. Damit wir vorausschauend und nachhaltig planen können, müssen stadtgestalterische Fragen mit Hilfe von Lokalwissen diskutiert und durch eine Vor- und Nachbereitung, über die reine bauliche Fertigstellung hinaus, gestützt werden. Die Methodenbox greift diesen Aspekt auf und stellt die Bausteine für einen ganzheitlichen Beteiligungsprozess zur Verfügung.