Transformation von ländlicher Mobilität durch System Design
Die Masterarbeit setzt sich mit der Transformation von ländlicher Mobilität auseinander. Diese Veränderung ist eine komplexe Herausforderung, da sie aus Zusammenhängen und Einflüssen verschiedenster Bereiche resultiert. Ebenso ist Mobilität wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens jedes Menschen und das Bedürfnis, mobil zu sein, ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Mit dem Podcast „Rottweil neu denken“, wird schließlich beispielhaft ein Format umgesetzt, welches diese Transformation auf lokaler Ebene begünstigt.
Der hohe Ressourcenverbrauch der aktuellen Mobilität, welche zu großen Teilen auf dem privaten Pkw beruht und zu massiven Schäden führt, ist Sinnbild eines dysfunktionalen Systems. Gleich- zeitig scheint das Auto in ländlichen Regionen oft alternativlos. Lösungen benötigen hier einen höheren Anpassungsgrad als in urbanen Räumen benötigen und setzten sich daher nur schleppend durch. Doch auch ländliche Räume sind wichtige Lebensräume, wobei Mobilität einen bedeutenden Standortfaktor darstellt.
Die Informationskampagne „Rottweil neu denken“ versucht hier einen positiven Beitrag zu leisten. Mittels Expert:innen-Interviews wird im Podcast über Handlungsoptionen informiert und es werden Anregungen zur Partizipation gegeben.
Der Podcast ist ein spannendes Experiment dazu, wie eine globale Transformation auf die lokale Ebene übertragen werden kann und mit der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft vor Ort verknüpft wird. Insgesamt setzt der Podcast auf einen positiven Umgang mit Komplexität und den Zusammenhängen, anstatt diese auszublenden. Denn die Veränderungen im Bereich Mobilität sind bei Weitem nicht die einzigen Herausforderungen, vor welchen diese Regionen stehen und bei derer erfolgreichen Bewältigung die lokalen Stakeholder eine zentrale Rolle spielen.